Anspitzen der Zeichengeräte
Anspitzer gehören standardmäßig in jedes Zeichenstudio. Ein guter Anspitzer erspart Mühen und Material. Nur mit einer scharfen Klinge lässt sich ein Stift anspitzen, ganz gleich um welches Material es sich handelt. Auch wenn es sich hierbei eigentlich um eine völlig logische Schlussfolgerung handelt, sind stumpfe Klingen bei vielen (Hobby-)Künstlern allgegenwärtig und damit ein stark unterschätztes Problem. Ein besonders fein zugespitzter Bleistift erzeugt einen ebenso feinen Strich auf dem Zeichenpapier. Umso schärfer der Stift, desto mehr Präzision ist demzufolge bei der Bearbeitung eines Bildes möglich.
Große Schwierigkeiten bereitet das Anspitzen von weichen Materialien wie Kohle, Pastell oder Bleistifte eines höheren B-Grades. Ein weicher Bleistift kann beispielsweise einen besonders dunklen, kontrastreichen Strich erzeugen. Ist es dem Künstler nicht möglich, aufgrund schlechter Anspitzer einen derartigen Bleistift anzuspitzen, beraubt er sich der künstlerischen Technik auch feinste Elemente zu visualisieren. Für stark brüchige Materialien (wie z.B. im Bereich der Kreide und Kohle) kann auch Schleifpapier zum Anspitzen verwendet werden.
Minderwertige Anspitzer können zudem die Zeichengeräte beschädigen. Sie brechen nicht nur schneller die anzuspitzenden Minen, sondern schädigen auch den Schaft. Der Kostenfaktor gebrochener Pastellkreide übertrifft schnell dem eines neuen Anspitzers bzw. einer neuen Klinge.