Pinsel

Sortiment und Anwendung der Pinsel

Pinsel Variationen
Pinsel in mehreren Variationen

Die Arten und Ausführungen von Pinseln sind breit gefächert. Grundsätzlich besteht jeder Pinsel aus dem Haar, dem Griff und der Zwinge, welche die Haare des Pinsels mit dem Griff verbindet. Auf der Zwinge findet sich jeweils eine Zahl, die die Breite der Pinsel bezeichnet. Diese Größenangaben sind allerdings nicht genormt, sodass die Größe für einen Pinsel gleicher Breite von Hersteller zu Hersteller anders beziffert ist.

Der Preis eines Pinsels kann sehr unterschiedlich sein. Dieser richtet sich vor allem nach Art des Pinselbesatzes.
Es gibt zum einen die Haar- und Borstenpinsel aus Naturhaar, zum anderen die Pinsel, die aus synthetischen Materialien gefertigt sind. Je nach Art der Farbe eignen sich verschiedene Arten von Künstlerpinseln.

So benutzt man für die Aquarellmalerei bevorzugt Feinhaarpinsel bzw. synthetische Haar-Nachbildungen mit vergleichsweise kürzerem Stiel. Die Art der Haare ist vielfältig. So gibt es neben dem synthetischen Haar z.B Mauswiesel-, Hermelin-, Iltis-, Dachs-, Rindsohr-, Pony- und Fehhaar (vom Eichhörnchen-Schweif). Außerdem gibt es das Rotmarderhaar (Kolinskyhaar), welches von einer in Asien lebenden Marderart gewonnen wird und besonders kostbar und hochwertig ist. Letzteres wird allerdings auch als Malwerkzeug für Ölfarben verwendet.

Rotmarder Pinsel
Beispiele für Pinsel mit Rotmarderhaar

Für den Borstenpinsel, als zweite Naturfaser für den Pinselbesatz, werden meistens Schweinshaare verwendet. Diese Pinsel finden hauptsächlich im Bereich der Acryl- und Ölmalerei ihre Anwendung. Synthetische Fasern nehmen besonders gut Acrylfarben auf.

Auch in der Form des Pinselbesatzes gibt es Unterschiede. So nennt man die gängigsten Formen rund, flach,oval und Katzenzunge. Außerdem gibt es natürlich noch spezielle Formen wie Fächerpinsel, Eckpinsel oder Schrägpinsel.

Mit jedem Pinsel lässt sich ein anderes künstlerisches Ziel erreichen. Der Rundpinsel ist mit Sicherheit das Grundwerkzeug aller Künstler, der flache Pinsel eignet sich für große Flächen, Ecken und Kanten, sowie Konturen und Linien. Der Katzenzungenpinsel ist eine Kombination aus den zuvor genannten beiden Formen, der sich insbesondere für Farbübergänge bewährt macht. Borstenpinsel lassen bei dem fertigen Gemälde die Strichführung eher erkennen als Haarpinsel. Für die feinen Arbeiten eines Aquarellgemäldes oder auch Arbeiten am Tisch bevorzugt man kürzere Griffe, für die schwungvolle Ausarbeitung eines Öl- oder Acrylgemälde oder allgemein die Bearbeitung eine Bildes auf einer Staffelei eher längere.